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Theoretische Fundierung
Der größere wissenschaftliche
Kontext dieser Untersuchungen sind die Semiotik, die Kultur- und die Medienwissenschaft.
Namhafte Beiträge der Projektleiter zu diesen Wissenschaften sind Santaellas
Kultur der Medien und Nöths Handbuch der Semiotik, das 1999 in zweiter Auflage
bei Metzler (Stuttgart) erscheint. Die theoretischen Grundlagen des spezifischen
Projektthemas haben Santaella und Nöth in ihrem Buch Imagem zur Theorie des
Bildes dargelegt, vor allem in den Kapiteln über "Bild, Text und Kontext"
sowie im Kapitel "Wort und Bild". Dort und in einer weiteren Studie Nöths
zu diesem Thema wird eine semiotische Typologie der Wort-und-Bild-Beziehungen
entwickelt, die neben Relationen wie Komplementarität, Dominanz, Redundanz
und Intermedialität besonders auf die Indexikalität, Ikonizität und Symbolizität
in der Beziehung zwischen beiden Botschaften abhebt. In Vorträgen an der Universidade
Federal de Alagoas 1998 und an der Technischen Universität Berlin 1999 zeigte
Nöth am Beispiel von Wort-und-Bild-Beziehungen in brasilianischen Tageszeitungen
und danach auch noch am Beispiel der Wort-Bild-Beziehungen in den Fernsehnachrichten
in einem Vortrag im Rahmen des Kulturwissenschaftlichen Zentrums der Universität
Kassel weitere Perspektiven dieses Themas auf. Dabei stellte sich immer mehr
die Notwendigkeit der Ergänzung der Untersuchungen durch eine interkulturelle
Perspektive heraus.
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